Freitag, 28. August 2009

Die Natur in Kamerun






Kamerun ist ein durchgehend grünes Land, mit gemischter Vegetation;



im Hintergrund erstrecken sich immer wieder mal Plantagen von Palmen;


Gewonnen werden in Kamerun vorwiegend Palmöl, Kokos, Kakao, Kaffee, Bananen, Ananas, Mango, Papaya, Tabak und verschiedene Nahrungsmittel, die exportiert werden, ebenfalls Holzprodukte und natürlich Erdöl, welches den kameruanischen Markt einigermaßen stabil hält.

Es gibt hier einige Früchte, die nicht erklärt werden können, weil es sie bei uns nicht gibt.
Sie werden für den Eigenverzehr angebaut.



Das Land ist abwechselnd von Hügel, Flachland und Berge beschenkt



Das Massiv vom Meer bis ins Landesinnere heisst Cameroon Mountain;





Im Vordergrund schöne große Aleo Vera, fast mannshoch

Dienstag, 25. August 2009

Der Glauben in Kamerun!

Das Pfarrzentrum neben der Kirche




Blick auf das Pfarrzentrum von der Seite







So schaut die Kirche von innen aus. Sie ist sehr schön und groß. Vor allem ist sie auch sauber und das tut auch gut: )






Hier sieht man meine Kirche Saint Albert le grand (Sankt Albert der Große), die nur 150 m von meinem Haus entfernt ist.

Die Messen hier sind absolut schön und gut.
Die Sonntagmesse ist mit 2 Chorgruppen, Organist und Xylophonen toll gestaltet, nicht emotional aus allen Fugen, sondern in einer geordneten Fröhlichkeit, in herrlichem französischen Stil.
Ich freue mich auf jeden Sonntag!

Der Glaube in Kamerun ist wirklich gut!
25% Katholiken
25% Protestanten
20% Muslime
der Rest sind afrikanische Naturreligionen
und die Freikirche ist auch auf Vormarsch

Wenn Euch interessiert, wie eine kameruanische Hochzeit aussieht, ich war dort!


Der Geschenketanz

Zum Ende der Veranstaltung bringen die Hochzeitsgäste ihre Geschenke, an Hand eines Tanzes zum Brautpaar. Der typische Tanz, hier in Kamerun, geht so, dass man mit den Füssen und Armen langsam im Takt steppt.
Und glaubt mir, die kameruanische Oma bis zu den Kindern, alle haben´s drauf!

Bei der Hochzeit steppt man somit langsam mit seinem Geschenk nach vorn, gibt sein Geschenk z.B. dem Bräutigam, nimmt es ihm wieder weg, gibt es der Braut, nimmt es ihr wieder weg, und das natürlich alles im Rhythmus, und gibt es z.B. aber ihr wieder. Das Brautpaar tanzt während des Geschenkempfangs natürlich auch.
Man sieht das, wenn man hier genau hinguckt.
Die Geschenke gehen dann mit einer Ameisenstrasse zum Geschenketisch. Das alles schaut echt sehr, sehr interessant aus. Leider ist mein Video, von diesem Act, zu groß für hier.



Der Vater, eines Brautteils, macht gerade alleine, mit seinem Stab, was auch immer dieser zu bedeuten hat, einen Freudentanz.







das Brautpaar beim Essenholen;


Dieser grüne Mann in der Mitte (mit dem Mikro), hat mich zur Eröffnung des Tanzes aufgefordert. Das fand ich gar nicht witzig.





Ganz hinten sitzt das Brautpaar, davor gibt es 6 Jungs und 6 Mädels, die tanzen und dem Brautpaar bei verschiedenen Dingen attestieren, u.a. auch Essen austeilen.





Eine fröhliche Hochzeitsgesellschaft

Bier, das auch hier auf dem Tisch steht, ist in Kamerun sehr beliebt.

Was hier sonst noch gängig ist:
Wenn Du hier Hochzeit hast und 1000 Leute einlädst, musst Du für immer die doppelte Menge Essen einkaufen, denn dass Du heiratest, spricht sich schnell rum:)
Deswegen werden oft nur tatsächlich 5 Leute (Verwandte) angesprochen, dass man heiratet.

Die Polygamie ist leider in Kamerun sehr verbreitet. Das kommt von den Naturreligionen und ist mit einer innerfamilären Rangfolge verbunden. So ist nicht selten dass ein Mann über 10 Frauen hat.

Wie wohne ich?


Meine Waschmaschine ist schwarz und hat oben ein Loch. Aber es sei gesagt, es macht nichts.


Übrigens, ich sag Euch am besten was ich nicht hab´, obwohl es angebrachter wäre, zu schreiben was ich hab´:

Ich habe keinen Kühlschrank, keine Gefriertruhe, keinen Fernseher, keine automatische Waschmachine, keinen Trockner, keinen Backofen und kein warmes Wasser zum Duschen.

Oft hatten wir Strom- und Wasserausfall,
somit kein gutes Licht, nichts zum Kochen, keine Klospülung, keine Dusche,...

Was ich habe, ist ein Bett, ein paar (2) Kochtöpfe (zu Teilen mit 3 Leuten), einen Gasherd,...
was braucht man mehr.










Hier links mein Büro und die Strasse



vor meinem Haus / Büro nach rechts geschaut;



In meiner Strasse: )



Das Büro ADEID von vorne, Haupteingang, mit zwei Mitarbeitern;



Hier wohne ich, rechts.



Aussicht 2. Hälfte


Aussicht 1. Hälfte

So ist meine Aussicht aus dem Büro, auf die Stadt Bafoussam. Das Wetter ist hier meist bewölkt, da es Winter ist und somit die Regenzeit Einzug hält. Es regnet manchmal viel, manchmal nicht viel.

Sonntag, 23. August 2009

Meine Arbeit


Bei einem schönen Arbeitsmorgen

Im Vordergrund liegen meine elektronischen Bauteile für eine Sicherheitssteuerung für Kleinwasserkraftwerke .


wwview: Jetzt mehr zu meinem zweiten Job:

wwview ist ein weltweit organisiertes Projekt, das zur Zeit (September) in allen Ländern läuft.
Es ist eine Vorbereitung zur bevorstehenden Klimakonferenz in Kopenhagen am 15.Dezember(COP15) . In jedem Land sollen Vertreter des Landes, und nicht nur Politiker, sondern vor allem Bürger Einfluss auf diese Konferenz nehmen, indem in jedem Land über gewisse Aspekte abgestimmt wird.
Meine Firma führt diese Abstimmung und Meinungsbildung durch, wobei die Regelungen hierzu weltweit gleich sind.
Wir als Voluntäre, werden hier gewisse Bürgergruppen anleiten und ihnen helfen ihre Sache gut zu machen. Von den Bürgern wurden 100 Leute, aus dem Agrar-, Land-, Stadt-, Arbeiterbereich ausgewählt.
Meine Firma hat auch als Hauptaufgabe Global warming.







Unsere Mitarbeiter (20 Stück) sind sehr nett, das Klima mit ihnen ist gut. Im Moment sind wir drei aus Deutschland, es werden insgesamt 6 Leute von dort sein.



Eine Präsentation zum Arbeitsende bei ADEID von einem der meine jetztige Arbeit gemacht hatte.
Emil, der zweite von links, stammt von hier und hat in Deutschland Elektrotechnik studiert und an einem ELC (Electronic Load Controler für Kleinwasserkraftwerke bis 5 kW) gearbeitet.

Meine Aufgaben hier in Kamerun, bei ADEID, sind sicher zwei Projekte, die parallel laufen:
Erstens bei WWView mitzuwirken.
Zweitens die Sicherheit für Kleinwasserkraftwerke aufzubauen.

Mein Leben in Kamerun

Aus dem Bus kann man das Land erkunden, zumindest mit den Augen und mit dem Fotoapperat.


Der Bus fährt erst los, wenn er voll ist. Auch wenn Du 3 Stunden auf die Abfahrt wartest. Sitzbänke, die in Europa für 4 Personen vorgesehen sind, werden hier generell mit 6-7 Leuten bestückt, egal ob Motorradtaxi, Bus, oder normales Taxi. Cool ist es, wenn im Taxi vorne 4 Leute sitzen, zwei dann am Steuer.





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Rechts sieht man eine Zahlstelle, die sich immer mal wieder sehen lassen. Diese Strassenmaut, für ganz normale Strassen, kostet aber nicht viel.







Warenangebote gibt es immer wieder, auch wenn man im Bus sitzt. Die Kameruner sind aber nicht aufdringlich mit ihren Waren.




Quizz!!!
Warum haben die KamerunerInnen keinen krummen Rücken?
Vielleicht bekommt der eine oder andere Leser die Antwort heraus.






In der Innenstadt von Bafoussam mit meiner Mitbewohnerin und Projektpartnerin Carolin aus Deutschland